Naturparkmetzgerei zwischen Tradition und Innovation

Seit 90 Jahren steht die Metzgerei Höfer für Qualität aus Meisterhand: Fleisch und Wurstwaren, die größtenteils aus eigener Produktion stammen, werden mit handwerklicher Sorgfalt zubereitet. Die Metzgerei Höfer setzt dabei auf Regionalität und auf die hauseigene Schlachtung.

Als Karl und Maria Höfer 1929 auf einem 200 Jahre alten Anwesen begannen eine Metzgerei zu betreiben, haben sie wohl nicht einmal zu Träumen gewagt, dass es ihren Betrieb auch neun Jahrzehnte später noch geben wird.
Doch durch ihre harte Arbeit mit der sie die Metzgerei Höfer noch zu Lebzeiten über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machten, legten sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft.
Deswegen hält das Unternehmen noch immer an den gleichen Grundsätzen fest: Traditionsbewusstsein, Heimatverbundenheit und Liebe zum Handwerk. Und natürlich steht die Qualität dabei an oberster Stelle. Hier werden keine Kompromisse eingegangen. „Der Landwirt muss leben, seine Haltungsformen und das Bewirtschaften der Weiden kostet Geld.“, meint Metzgermeister Klaus Dieterich.
Geschlachtet wird im eigenen Haus. So kann auch gewährleistet werden, dass alle Teile des Tieres weiter verwendet werden. Nichts landet im Mülleimer.

Aber in der heutigen Zeit geht es um so viel mehr als nur Qualität der Produkte. Es geht um die Qualität der Produktion. Also: Wie stark belastet die Herstellung meines Fleisches das Klima?
Für jeden, der hier verantwortlich handeln möchte, gibt es nur ein Stichwort: Regionalität. Denn kurze Transportwege wirken sich auf die Klimabilanz deutlich besser aus, als der Import von US-Beef nach Europa. Außerdem stammen die Futtermittel aus der Region. Es werden keine Regenwälder abgeholzt, um ausreichend Futter, wie bei Massentierhaltung notwendig, anzubauen.
Deswegen setzt die Metzgerei Höfer auf Schweinefleisch aus artgerechter Haltung von der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Geflügel beziehen sie vom Demeterbetrieb Brunnenhof aus Hohenlohe, die Dorfkäserei Geifertshof liefert den Käse.

Wettbewerbsfähig bleibt man mit modernster Technik, handwerklichem Know-how und umfangreichem Service. „Da werden an der Theke schon mal ein paar Rezepte ausgetauscht. Das gehört einfach dazu“, sagt Chefin Bettina Braun. In dem erst vor kurzem renovierten Geschäft hält man sich aber auch so gerne mal etwas länger auf. Allein das Durchforsten der Theke, gefüllt mit handwerklichen Spitzenprodukten kann schnell mal eine Weile dauern.

Es würde wohl keinen wundern, wenn es diese hochmodern geführte Metzgerei auch noch nach weiteren 90 Jahren geben würde.